Alle Wege führen nach Rom, oder in unserem Fall: zum Essen mit den Großen. In diesem Artikel nenne ich dir drei Wege wie es klappen wird. Hier gibt es aber kein Schwarz und Weiß, denn das Essenlernen ist so wie wir alle: Einzigartig. Nimm dir eine Tasse Tee, eine Portion Gelassenheit und suche dir das für dich Beste aus den drei Möglichkeiten raus. Das einzige was zählt, ist, dass es für dich und dein Kind klappt.

Ist das Kind bereit für etwas anderes als Milch, zeigt es dies durch Beikostreifezeichen an. Erfüllt dein Kind noch nicht alle dieser Punkte, ist aber trotzdem an Essen interessiert, kannst du ihm zb eine ganze, kühle, geschälte Karotte zum kauen geben, oder ein Stück Apfel ohne Schale. Gekühlte Karotten sind übrigens spitze wenn die Kinder zahnen! Sind die Beikostreifezeichen alle da, alle ausgeschlafen, gewickelt und gut gelaunt, steht dem Essen lernen nichts mehr im Weg! Essen lernen ist kein linearer Prozess, das geht mal besser, mal weniger gut, mal klappt es garnicht. Mal hat man die Nerven dafür, ein andermal garnicht. Zwei Schritte nach vorn, einen zurück. Enjoy the Process. Oder so.
Hier sind drei Möglichkeiten wie es gelingen kann. Stelle für dich das beste aus allen Welten zusammen, so dass es für dich klappt und scheue dich nicht davor deinen Weg mehrfach zu ändern.
Baby-led-weaning
Auch Beikost unterliegt einem Trend. Der wohl größte der letzten Jahre ist das Baby-led-weaning was übersetzt „Baby geführte Entwöhnung (der Milch)“ bedeutet. Hier wird gänzlich auf Brei verzichtet. Häufig wird dies auch als „breifrei“ bezeichnet. Alle Lebensmittel werden dem Kind in griffbereiten Stücken dargereicht. Zu Beginn müssen feste Lebensmittel wie Karotten oder Äpfel gedämpft oder weichgekocht werden. Dem Kind werden ganze Stücke angeboten, das es selbstständig von einem kleinen Teller nehmen kann. Bei dieser Methoden wird das Kind auch nicht gefüttert. Es isst, wann es mag.
Brei aus dem Gläschen
Super praktisch: Brei aus dem Gläschen. Seien wir uns ehrlich: Gläschen kaufen, erwärmen, füttern, praktischer ist einfach sonst nichts. Brei aus dem Gläschen ist für viele ein No-Go. Für viele aber der Weg um die Breizeit zu überwinden. Das schlechte Gewissen, dass man nicht frisch und dem Baby einen fancy Brei selbst gekocht hat, stellen wir sofort hinten an. Bemitleidende Blicke von anderen sehen wir nicht. Brei aus dem Gläschen ist fein, Brei aus dem Gläschen ist völlig okay. Bei reinen Gemüsebreien ist manchmal der Vitamingehalt sogar höher als bei selbst zubereiteten Breien, da sie sehr schonend gedämpft und pasteurisiert werden.
Selbst zubereiteter Brei
Wem das Baby led weaning nicht zu sagt, Brei aus Gläschen nicht kaufen möchte, der kann sich Babys pürierte Mahlzeiten auch selbst zubereiten. Dafür benötigt man nichts, was eine Küchengrundausstattung nicht hergibt. Meist findet sich immer irgend etwas das man dem Kind pürieren kann. Selbst gemachten Brei kann man super vorkochen und portionsweise einfrieren, damit man diese Miniportionen nicht täglich neu zubereiten muss.
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Welchen Weg schlägst du ein? Was sagt dir zu, was magst du weniger? Gibt es für dich den EINEN Weg? Ich hab eine Mischform aus allen drei Formen gewählt. Meist hab ich den Brei selbst zubereitet, wenn wir unterwegs waren gab es Brei aus dem Gläschen, gedämpftes Gemüse in Stick Form hab ich unregelmäßig, nach Lust und Laune angeboten (oder wenn ich einfach zu müde war, um das Gemüse nach dem Dämpfen noch in Brei form zu bringen. 😉 )
Entspanntes essen lernen,
Tanja